Eine Sonaten-Auswahl für Violine und Cembalo aus dem Schaffen Johann Sebastian Bachs und zweien seiner Söhne zeigt in diesem Konzert die Vielseitigkeit der kleinbesetzten Kammermusik, die in der Bachschen Großfamilie heimisch ist. Alle diese Sonaten mögen für unterschiedliche Verwendung entstanden sein. Sei es nun für die häusliche „Lehrwerkstatt“ der Familienmitglieder, vielfältige Unterrichtstätigkeit oder die späteren Konzerte im Leipziger Zimmermannischen Caffe-Hauß. Die Sonaten der Söhne Carls und Christians erinnern mit ihrem harmonischen Reichtum noch an ihren Vater, lassen aber schon das Galante der „Tonsprache“ Haydns und Mozarts erahnen. Gemeinsam ist all diesen Sonaten etwas „Sprechendes“, das den Komponisten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wichtig ist und später die Fantasie der Komponierenden des 19. Jahrhunderts wie Clara und Robert Schumann, Johannes Brahms und nicht zuletzt Fanny und Felix Mendelssohn anregt – etwa zu Liedern ohne Worte – aus dem Hause Mendelssohn Bartholdy.
Konzert mit Pause. Ende gegen 21:00.